MESTEMACHER PREIS SPITZENVATER DES JAHRES 2010

Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres

Porträt über Herrn Dieter Greis

Preisträger des
„Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres“ 2010

von Prof. Dr. Ulrike Detmers

Familienführung mit Kopf und Hand

Eine traumhafte Konstellation bietet Dieter Greis seiner Familie: Sein handwerkliches Talent kommt der Familie und seinem Arbeitgeber zugute. Herr Greis hat den Beruf des Maschinenschlossers erlernt. Das handwerkliche Geschick hilft ihm in seinem aktuellen Beruf als gewerblicher Mitarbeiter in der Abteilung Hausverwaltung der Firma Hermes Arzneimittel. Aber nicht nur dort, sondern auch in seiner Familie repariert der aktive Vater sehr viel selbst. Und: Herr Greis engagiert sich seit vielen Jahren intensiv für seine beiden Kinder und seine erwerbstätige Frau.

Der vorbildhafte Familienvater mit den wunderbaren handwerklichen Fähigkeiten kam am 15. September 1952 in Düsseldorf zur Welt. Heute lebt Dieter Greis im bayerischen Holzkirchen.
Mit ihm zusammen gestalten Gesa Bassen, seine Ehefrau, und die beiden Kinder Pia und Lennart das Familienleben. Gesa Bassen ist am 12. August 1970 zur Welt gekommen. Die beiden gemeinsamen Kinder Pia und Lennart sind im Alter von fünf und drei Jahren.

Für seine Liebsten hat Vater Greis seine Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden reduziert. Ehefrau Gesa übt mit 28 regulären Arbeitsstunden wöchentlich ihren Beruf als European Purchasing Manager bei Avery Dennison Zweckform in Oberlaindern aus. Dort ist sie für den strategischen Einkauf der Sticker (Z-Design) hauptsächlich bei asiatischen Lieferanten zuständig. Sie hat sich Schritt für Schritt beruflich weiterentwickelt und Dieter hat ihr während der Karriere als Mutter und Erwerbstätige immer den Rücken frei gehalten.

Pia kam im August 2004 zur Welt. Im 1. Lebensjahr des Kindes nahm die Mutter die Elternzeit in Anspruch, Vater Greis ab September 2005 bis Januar 2007. So konnte Gesa Bassen bedenkenlos als Vollzeitkraft ihren Beruf als Einkäuferin fortsetzen. Während der Schwangerschaft mit Sohn Lennart traten Probleme auf. Durch Dieter Greis beherztes Übernehmen der Elternzeit für Pia bewerkstelligte die Familie recht gut die Strapazen eines längeren Krankenhausaufenthaltes der mit Lennart schwangeren Mutter. Nach Lennarts Geburt in dem 7. Schwangerschaftsmonat half der erneut Vater gewordene Dieter seiner Frau sehr tatkräftig bei allen Arbeiten, mit den Kindern und im Haushalt. Die Elternzeit trug sehr dazu bei, dass alles unter einen Hut gebracht wurde. Dieter Greis ist mindestens rund 18 Wochenstunden ganz allein für die Kinder da. Ihm gefällt es sehr, dass er vergleichsweise viel Zeit mit den Kindern verbringen kann, beruflich fit bleibt und seine Frau problemlos mit 28 Wochenstunden ihrer Arbeit nachgehen kann. Am Wochenende teilen sich das Elternpaar alle Familienaufgaben.
Gott sei Dank geht es allen gut, insbesondere nach der großen Sorge um Lennart, das viel zu früh geborene Kind.

Dieter Greis versteht es prächtig, die starken Charaktere seiner Kinder zu fördern. Das geschieht selbstverständlich im Verbund der Erziehung mit der Mama.

Dieter Greis tut alles, damit seine Frau wieder in relativ hohem Umfang ihren Beruf ausüben kann. Seine Frau ist für ihn eine in jeder Hinsicht gleichberechtigte Partnerin. Er selbst identifiziert sich nicht mit dem klassischen Männerbild. Wer Hauptverdiener in der Familie ist, hängt für beide nicht vom Geschlecht ab, sondern von der beruflichen Situation.

Mit dieser Einstellung gelingt es der Familie, sich flexibel auf unterschiedliche Lebenslagen einzustellen, ohne dass es besonders stressig wird. Mit dieser Lebensphilosophie und entsprechenden Taten lässt sich das (Familien)-Leben bewerkstelligen und alle sind wohlauf: Vater Dieter, Mutter Gesa, Pia und Lennart, das gesundheitliche Sorgenkind der Familie, das sich in diesem Milieu garantiert prächtig weiter entwickeln wird – zusammen mit Schwester Pia.