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16. Februar 2009

Mestemacher Forum Zukunft

„Wird die Welt multipolar?
Mögliche Szenarien und Regeln einer neuen Weltwirtschaftsordnung.“

Prof. Dr. phil. Werner Abelshauser

21. Januar 2009

19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Unternehmenszentrale der Mestemacher GmbH
Am Anger 29, 33332 Gütersloh

Frau Prof. Dr. Ulrike Detmers, Mestemacher GmbH, im Gespräch mit Herrn Prof. Dr. phil. Werner Abelshauser, Universität Bielefeld.

Albert Detmers Geschäftsführender Gesellschafter

Prof. Dr. Ulrike Detmers Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe, Leitung Zentrales Markenmanagement und Social Marketing

Fritz Detmers Geschäftsführender Gesellschafter

„Wir brauchen mehr Stakeholder-Spirit“

Das erste Mestemacher Forum Zukunft im Jahr 2009 stand ganz im Zeichen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Prof. Dr. Werner Abelshauser von der Universität Bielefeld stellte sich den Fragen von Prof. Dr. Ulrike Detmers, Gesellschafterin und Mitglied der Geschäftsleitung der Mestemacher GmbH. Am Gespräch, das in einen Empfang in der neuen Unternehmenszentrale eingebunden war, nahmen handverlesene Gäste teil, die sich im Anschluss an die freundliche Begrüßung durch Albert und Fritz Detmers, geschäftsführende Gesellschafter, auf die Fragen von Ulrike Detmers und die Antworten des weithin angesehenen Wirtschaftshistorikers konzentrierten. Abelshauser richtete den Blick nach vorn und beschrieb für die Zeit nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise ein jeweils günstiges, durchschnittliches und ungünstiges Szenario. Zum Best-Case-Szenario zählen für Werner Abelshauser offene Grenzen für die Fortsetzung des Freihandels sowie die Wiederankurbelung der Weltwirtschaft. Zu diesem Szenario rechnet der renommierte Wirtschaftshistoriker auch das Zustandekommen von härteren Regeln zur Regulierung der Finanzmärkte. Ganz und gar entgegengesetzt zur günstigen Lage wäre eine erhebliche Einschränkung des globalen Wettbewerbs und ein Abschotten der USA und der Schwellenländer vom Rest der Welt. Abelshauser stellte klar, dass er die Eintrittwahrscheinlichkeit beider Szenarien für gering einstuft. Er geht davon aus, dass es zu einer Zwischenlösung kommt, die insbesondere die Handschrift der großen nachindustriellen Staaten tragen wird. Der Bielefelder Wirtschaftshistoriker forderte für die Zukunft mehr „Stakeholder-Spirit“ und mehr „geduldiges Kapital“. Sowohl das Streben danach, im Zuge unternehmerischen Handelns Eigentümerinteressen und Mitarbeiterinteressen unter einen Hut zu bringen, als auch das Bedürfnis aller Anspruchsgruppen nach „geduldigem Kapital“ könnten markante Kennzeichen eines gezügelten Kapitalismus sein. In dessen Akteursriege spielen möglicherweise Staatsfonds eine wichtige Rolle.

Das Gespräch wurde von münchen.tv gefilmt und ist zu sehen auf den Websites www.mestemacher.de/medien-centerund www.muenchen-tv.de