MESTEMACHER PREIS SPITZENVATER DES JAHRES 2009

Im Einklang mit sich und der Natur: Mechthild und Helmut Altenhoff

In gegenseitiger Verbundenheit: Andreas und Angela

2. Presseinformation zum „Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres“ 2009

Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen ist Schirmherrin.

Berlin / Gütersloh, 5. März 2009:„Wir brauchen mehr Stakeholder-Spirit“ betont der Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Werner Abelshauser beim letzten „Mestemacher Forum Zukunft“ und bezieht sich dabei auf verantwortungsvolleres Denken und Handeln in der gegenwärtig krisengeschüttelten Finanz- und Wirtschaftswelt. Der „Stakeholder-Spirit“ bringt die Interessen der Eigentümer, Mitarbeiter, Gewerk-schaften und des Staates in Einklang.

„Was für die Wirtschaft der Stakeholder-Spirit ist, ist für die Familienwelt der neue Vater-Spirit. Wir brauchen kein stures Festhalten an traditionellen Rollenmustern, sondern Flexibilität und Offenheit gegenüber Eltern, die mit dem Nachwuchs neue Lebenskonzepte realisieren. Wir brauchen mehr modernen Vater-Spirit im Unternehmen Familie“, so die Initiatorin des vielbeachteten Preises Prof. Dr. Ulrike Detmers bei der heutigen Preisübergabe.

Detmers führt weiter aus: „Andreas Schnegg und Helmut Altenhoff verkörpern mit ihren Partnerinnen und Kindern ein modernes Familienleben. Deshalb erhalten beide heute den mit jeweils 5.000 € dotierten Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres 2009.“

„Vater arbeitet, Mutter kümmert sich um die Kinder – das geht auch anders“, so Andreas Schnegg. Andreas Schnegg, der diesjährige Preisträger des Mestemacher Preises Spitzenvater des Jahres 2009, ist mit Dr. Angela Hinterding verheiratet. Das Paar hat drei Töchter. Ronja Hinterding ist sechs, Carla Hinterding drei und Lotte Hinterding ein halbes Jahr alt. Andreas arbeitet als Diplom-Mathematiker im Projektmanagement bei der Staatlichen Lotterieverwaltung. Angela, Diplom-Mathematikerin mit Promotion in Geoinformatik, ist als Naturgefahrenanalystin mit Leitungsfunktion beim Rückversicherungsmakler Guy Carpenter tätig.

„Die Erziehung unserer Töchter macht unser Leben bunt und einmalig“, davon ist Helmut Altenhoff überzeugt. Helmut Altenhoff ist Förster im Niedersächsischen Forstplanungsamt in Wolfenbüttel. Sein beruflicher Schwerpunkt dort ist die Bodenkunde von bewaldeten Flächen.

Sein Arbeitgeber stand dem Vorhaben seines Arbeitnehmers aufgeschlossen gegenüber und bewilligte Helmuts Antrag auf Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit. Der diesjährige Preisträger des Mestemacher Preises Spitzenvater des Jahres 2009 hofft, dass sein Brötchengeber auch zukünftig mitspielt bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dr. Mechthild Altenhoff arbeitet seit 1995 als Oberärztin im Klinikum Wolfenbüttel. Sie arbeitet wöchentlich mindestens 50 Stunden im Klinikum.

Der „Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres“ würdigt nun schon zum vierten Mal aktive Väter, die Einfluss nehmen auf die psychosoziale Entwicklung der Kinder und der Mutter den Rücken freihalten, damit auch diese ihre berufliche Karriere verfolgen kann. Das Stifterunternehmen ist die Mestemacher GmbH in Gütersloh, die als heutiger Weltmarktführer seit 1871 Pumpernickel und Vollkornbrotspezialitäten für das Brotregal im Lebensmittelhandel produziert.

“Zu fünft das Leben meistern: v.l.n.r. Carla Hinterding, Mama Angela Hinterding, Lotte Hinterding, Papa Andreas Schnegg und Ronja Hinterding.

Auf Papa (und natürlich Mama) ist Verlass. Die Kinder Vivien Sumati und Muriel Nanda mit Papa Altenhoff.

Dr. Ursula von der Leyen hat zum vierten Mal die Schirmherrschaft übernommen.

„Konjunktur haben nach wie vor die Väter. Sie haben mit dazu beigetragen, dass sich das Familienklima in Deutschland nachhaltig positiv entwickelt. Mehr und mehr Väter sagen heute deutlich, dass sie nicht nur im Beruf, sondern auch in der Familie präsent sein wollen, und setzen damit ein Zeichen für eine familienfreundliche Arbeitswelt und ihre Chancen“, betont Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen in ihrem Grußwort.

Initiatorin des Preises ist Frau Prof. Dr. Ulrike Detmers, Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe, Leitung Zentrales Markenmanagement und Social Marketing. Die Unternehmerin stellte bei der Übergabe des Preises heraus, dass Andreas Schnegg und Helmut Altenhoff sich bewusst dafür entschieden haben, Erziehungsaufgaben zu übernehmen und sich an der Hausarbeit zu beteiligen.

Diese traditionellen Aufgaben von Hausfrauen und Müttern erledigen beide, um der Partnerin den Rücken freizuhalten, damit auch diese Karriere machen kann. Die Väter führen eine egalitäre Ehe, in der beide berufstätig sind und gemeinsam die Kinder erziehen.

Die partnerschaftliche Lebensweise wird in Deutschland noch zu selten in die Praxis umgesetzt. Das führt unter anderem oftmals dazu, dass Frauen wie Männer befürchten, durch die Geburt eines Kindes überfordert zu werden. Junge Männer packt nicht selten die Angst davor, die finanzielle Last eines Alleinversorgers nicht schultern zu können, und junge Frauen befürchten nach der Geburt eines Kindes das Ende einer eigenen Karriere, weil in Deutschland noch keine optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet ist.

Die Initiatorin des Preises Prof. Dr. Ulrike Detmers greift diese Problematik auf und macht deutlich, dass das Kinderkriegen und eine Berufsausübung mit Spitzenvätern ohne weiteres machbar sind. Sowohl Andreas Schnegg als auch Helmut Altenhoff sind davon überzeugt, dass es wichtig ist, von der Geburt ihrer Kinder an Einfluss zu nehmen auf die charakterliche und geistig-körperliche Entwicklung des Nachwuchses. Ebenso ist es für beide selbstverständlich, dass die Mutter ihrer Kinder ein Recht auf eine eigene berufliche Karriere, ein eigenes Einkommen und eine selbst erwirtschaftete Altersvorsorge hat. Aus dieser Überzeugung heraus handeln beide und schaffen damit bestmögliche Voraussetzungen für das praktizierte partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell.

Die Gütersloher Mestemacher-Gruppe ist ein in 80 Ländern vertretener Anbieter von Vollkornbroten und internationalen Brotspezialitäten. Das Unternehmen wurde 1871 als Stadtbäckerei gegründet. Heute umfasst die Mestemacher-Gruppe fünf Betriebe und beschäftigt 553 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr 2008 betrug 111 Millionen Euro. Seit Jahren engagiert sich die Mestemacher GmbH für Social Marketing Projekte.

Unter anderem wird der Mestemacher KITA-Preis verliehen, der in jährlich wechselnden Regionen Deutschlands Kindertagesstätten für geschlechter-demokratische Erziehung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszeichnet. Der MESTEMACHER PREIS MANAGERIN DES JAHRES basiert auf dem Engagement der Initiatorin, Prof. Dr. Ulrike Detmers, die sich in ihrer Forschung seit vielen Jahren mit Fragen der Geschlechterdemokratie und des Gender Mainstreaming als Erfolgsfaktoren für die Wirtschaft beschäftigt. „Der historisch bedingte Einfluss auf wirtschaftliche und unternehmerische Entscheidungen ist in Deutschland zu männerlastig. Deshalb treten wir für geschlechtlich gemischte Teams ein. Auf die Leistungsfähigkeit von Frauen können weder die Wirtschaft noch die Unternehmen verzichten. Leistungsträger werden gebraucht und dabei spielt das Geschlecht nicht die entscheidende Rolle“, äußert die Unternehmerin und Wirtschaftsprofessorin Ulrike Detmers immer wieder in ihren Veröffentlichungen und Vorträgen.

Die Preisträger des Mestemacher Preises hat die Initiatorin persönlich ausgewählt. Die ausgefüllten Fragebögen, in denen die Erziehungs- und Hausarbeiten der Familienväter ausführlich beschrieben sind, sowie die Unterstützung durch Vorgesetzte, haben Prof. Dr. Detmers überzeugt, dass beide Väter die von ihr aus der Taufe gehobenen Anforderungen an Spitzenväter bestmöglich erfüllen.

Fragen zur Mestemacher-Gruppe und zum „Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres“ beantwortet:

Prof. Dr. Ulrike Detmers
Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin
der Mestemacher-Gruppe
Leitung Zentrales Markenmanagement und Social Marketing

Am Anger 29
33332 Gütersloh

Tel.: +49-(0)5241 / 87 09 – 68
Fax: +49-(0)5241 / 87 09 – 45
E-Mail: ulrike.detmers@mestemacher.de